Was sind meine Pokemon Karten wert?

Was sind meine Pokemon Karten wert?

Wenn man über Grading spricht, geht es oftmals auch um den Wert einer Karte. Monetäre Gründe spielen beim Grading also durchaus eine wichtige Rolle. Doch wie kann man als „normaler“ Sammler den Wert bzw. den Preis einer Sammelkarte überhaupt bestimmen? Handelt es sich bei der Karte im Binder um eine sehr wertvolle oder ist Sie doch nichts wert? In diesem Beitrag zeigen wir euch, wie ihr den Wert einer Karte selber bestimmen könnt. Hierfür gibt es mehrere Wege. Wir machen dies anhand von Pokemon Karten deutlich.

Seltenheit von Pokemon Karten

Fast jede Pokemon Karten hat eine andere Seltenheit – diese ist auf der Karte vermerkt. Besonders seltene Pokemon Karten werden zusätzlich mit einem kleinen Stern versehen. Dieser befindet sich meistens unten rechts oder unten links auf der Karte. Zudem gibt es Karten, die mit einer „Raute“ versehen sind. Auch bei diesen handelt es sich um eher seltene Karten. Zu guter Letzt gibt es auch Karten, die mit „Kreisen“ markiert sind. Dabei handelt es sich dann um solche Karten, die vergleichsweise oft existieren.

 

Pokemon Karten Wert

 

Shiny und Rainbow Karten

Moderne Pokemon Karten haben aber auch noch weitere Seltenheitsstufen. So gibt es sogenannte Shiny oder Rainbow Karten. Diese wiederum sind noch seltener als Karten, die nur mit einem Stern versehen sind. Wie bereits erwähnt werden diese Seltenheitsstufen vom Hersteller vorgegeben. Trotzdem aber gibt es auch hier gewaltige Unterschiede. So gibt es Karten, die bei Sammlern einfach viel beliebter sind als andere Karten. Beispielsweise ist das Pokemon „Glurak“ generell sehr beliebt und erzielt oftmals höhere Erlöse als andere Karten, obwohl die Chance einen Glurak in einem Booster zu ziehen genauso hoch ist wie bei anderen „Stern“ Karten.

 

Wert von Pokemon Karten

 

First Edition Karten

Auch wichtig zu beachten ist, dass es Karten gibt, die aus der ersten Auflage („First Edition“) sind. Das sind dann solche Karten, die in ihren jeweiligen Sets als erstes gedruckt worden sind. Solche Karten sind demnach natürlich viel seltener und meistens auch wertvoller als Karten, die nicht aus der ersten Auflage stammen.

 

Pokemon Karten

Dies ist also ungefähr die Richtung, die man gehen kann, um grob einzuschätzen, ob eine Karte wertvoll ist oder nicht. An dieser Stelle weiß man natürlich noch nicht zu welchem Preis man seine Karten anbieten kann. Deshalb ist es ratsam, zunächst auf Plattformen wie eBay zu suchen, um vergleichbare Karten zu finden. Hierzu kann man einfach den Namen der Karte sowie die Kartennummer im Suchfeld eingeben. In der Regel werden dann viele Angebote sichtbar und man hat einen groben Anhaltspunkt für den Preis. Dies sind dann natürlich individuelle Angebotspreise. Um sicher zu sein, ob die Karten auch wirklich zu diesen Preisen verkauft werden können, kann man einfach nach den „verkauften Artikeln“ filtern. Dies sind dann abgeschlossene Käufe.

Alte Pokemon Karten

Oftmals ist es so, dass „alte“ Karten – ob nun YuGiOh oder Pokemon – weitaus höhere Preise erzielen als moderne Karten. Grund hierfür ist, dass die alten Karten nicht mehr gedruckt werden und daher viel seltener sind. Eine interessante Plattform, um den Preis einer Karte ermitteln zu können, ist cardmarket.com. Hier bitten sowohl Händler, als auch Einzelpersonen Sammelkarten an. Zudem gibt es Grafiken über Preistrends. So sieht man, wie sich der Wert einer Karte im Laufe der Zeit entwickelt hat.

Gegradete Pokemon Karten

Nachdem man den ungefähren Wert einer Sammelkarte kennt, gibt es zwei Optionen. Die erste besteht darin, die Karte einfach auf den genannten Portalen zu inserieren und zu verkaufen. Es gibt aber natürlich eine weitere Möglichkeit. Man kann die Karte graden zunächst graden lassen. Denn so lässt sich oftmals ein viel höherer Preis für die Karten erzielen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Karte sich in einem besonders guten Zustand befindet. Die größten Gradingfirmen weltweit sind PSA und Beckett. Diese nehmen aber derzeit aufgrund der enorm hohen Nachfrage keine Neueinsendungen mehr an. Alternativ kann man hier auf deutsche Gradingunternehmen wie GSG oder AP Grading setzen. Beide Unternehmen haben sich mittlerweile im deutschsprachigen Raum etabliert.

Der Gradingprozess ist fast immer gleich: Man wählt ein Unternehmen seiner Wahl, schickt seine Karten dorthin und nach einigen Wochen oder Monaten kommen die Karten in einer sogenannten Case samt einer Bewertung zurück. Diese objektive Zustandsbewertung von Sammelkarten hilft potenziellen Käufern dabei, den tatsächlichen Zustand (und damit auch den Wert) einer Karte einschätzen zu können.

Grading

Ihr seht also, dass es eigentlich gar nicht so schwer ist, den „Wert“ einer Sammelkarte zu bestimmen. Letztendlich ist eine Karte nur soviel Wert, wie jemand anderes bereit ist dafür zu bezahlen. Plattformen wie eBay und Cardmarket helfen dabei, nicht von erfahrenen Helfern überrumpelt zu werden. Als Laie sollte man sich immer an den „Fachmann“ wenden und gegebenenfalls nach einem unabhängigen Rat fragen. Denn gerade in Zeiten der Pokemon-Hypes kommt es oft vor, dass Karten, die eigentlich mehrere Tausend Euro wert wären, für vergleichsweise wenig Geld verkauft werden.


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