In Deutschland gibt es mittlerweile viele Grading Firmen, jedoch gibt es nur wenige, die professionell arbeiten und deshalb das Potenzial haben, auch international anerkannt zu werden. Zu diesen gehören aus unserer Sicht sowohl AP Grading, als auch Gold Standard Grading (kurz GSG). Beide Firmen haben Ihre Vorzüge, weshalb wir nun genauer auf diese beiden Grading Unternehmen eingehen:
Bearbeitungszeit
Die Bearbeitungszeit bei GSG beträgt derzeit etwa 3 bis 4 Monate, AP Grading verspricht eine Bearbeitung von 14 Werktagen.
Preis
Auch preislich punktet AP Grading. Das Grading mit Subgradings liegt bei GSG bei 23 EUR pro Karte, AP verlangt hingegen nur 20 EUR.
Versiegeln der Cases
Beide Unternehmen versiegeln ihre Cases per Ultraschall Technologie. AP Grading hat dies von Beginn gemacht, GSG hat seinen Prozess erst kürzlich dahingehend umgestellt. Kritisch ist hier anzumerken, dass tausende GSG Cases im Umlauf sind, die potenziell leicht aufgebrochen werden können (da nicht verschweißt, sondern nur verklebt).
Ruf in der Community
Hier punkten beide Unternehmen. Sowohl auf Social Media, als auch in Sammlerkreisen werden beide deutschen Grading Firmen hochgeschätzt.
Website
Beide Unternehmen haben gut leserliche Webseiten. AP verfügt zudem über eine eigene Online-Datenbank, in der alle gegradeten Karten aufgerufen werden können (Durch Siegelnummer oder QR Code). GSG will diesen Schritt offenbar auch gehen und bald eine eigene Datenbank veröffentlichen.
Label
Die Labels beider Unternehmen sind aus unserer Sicht sehr gut gelungen. Dies ist aber letztendlich Geschmackssache. Hier muss jeder selber entscheiden, was seinen Geschmack trifft.
Zahlungsmöglichkeiten
An dieser Stelle punktet GSG. Während man bei AP nur per Banküberweisung und Paypal bezahlen kann, kann man bei GSG beispielsweise auch per Kreditkarte bezahlen.
Cases
Beide Unternehmen haben sehr robuste und ansehnliche Cases. Auch hier ist es Geschmackssache und jeder muss für sich selber wissen, welche Case er schöner findet.
Fazit
Beide deutschen Gradingfirmen haben ihre Daseinsberechtigung und können, was die Qualität angeht, mit den amerikanischen Schwergewichten mithalten. Jedoch schrecken zwei Punkte bei GSG ab. Der erste Punkt ist die Lieferzeit. Der Gedanke daran, seine größten Schätze zu verschicken und dann monatelang darauf warten zu müssen, ist sehr ernüchternd. Der andere Punkt, der bei GSG stört, ist dass bereits tausende Cases im Umlauf sind, die einfach verklebt und nicht verschweißt sind. Das Risiko, auf deine gefälschte Case zu stoßen, ist also durchaus vorhanden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist also vor allem aufgrund der Lieferzeit und das Verschweißen von Beginn an AP Grading der Gewinner dieses Vergleiches. Dennoch sollte man beiden Unternehmen eine Chance geben und sich am besten so sein eigenes Bild machen. Für die deutschsprachigen Kunden ist es auf jeden Fall eine angenehme Sache, dass man seine Karten nicht mehr zwangsläufig über den Ozean verschicken muss, um Ihnen neuen Glanz zu verleihen.